
Reise in die Welt der Reptilien
Bevor unsere jungen Entdecker lebende Reptilien aus nächster Nähe erleben, bereiten wir sie mit einem interaktiven Vortrag vor.
Bilder, Videos und spannende Geschichten machen den Einstieg lebendig. In diesem ersten Teil der Präsentation vermitteln wir grundlegendes Wissen über Amphibien und Reptilien, ihre Bedeutung für Natur, Kultur und Medizin – und schaffen eine Basis aus Staunen, Neugier und Sicherheit im Umgang mit den Tieren.

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Im Folgenden zeigen wir dir den Aufbau und die Inhalte dieses ersten Präsentationsteils – und wie wir mit Fragen, Bildern und kleinen Aha-Momenten Begeisterung wecken.
So öffnen wir den Blick für die Welt der Reptilien – und legen den Grundstein für eine neue Perspektive auf diese faszinierenden Tiere.

Als das Leben an Land ging
Wie Amphibien und Reptilien den Weg für die Wirbeltiere bereiteten
Amphibien und Reptilien spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte des Lebens:
Sie waren die ersten Wirbeltiere, die den Schritt aus dem Wasser aufs Land wagten – und damit eine Entwicklung einleiteten, die letztlich bis zum Menschen führte.
In unseren Einheiten lernen Kinder, welche Eigenschaften es Amphibien ermöglichten, diesen Übergang zu vollziehen – und warum sie bis heute bei der Fortpflanzung auf Wasser angewiesen sind. Reptilien gingen noch einen Schritt weiter: Ihre Körperstruktur und Fortpflanzung machen sie weitgehend unabhängig vom Wasser – ein evolutionärer Meilenstein.
Dabei vermitteln wir auch ein grundlegendes biologisches Verständnis, das vielen Kindern (und auch Jugendlichen) zunächst fehlt:
Amphibien und Reptilien sind zwei ganz unterschiedliche Tiergruppen.
Wer Amphibien und Reptilien beobachtet, blickt auf die Ursprünge unserer eigenen Evolution – und entdeckt, wie faszinierend die Geschichte des Lebens ist.
Drachenland – Die Reptilienvielfalt Mexikos entdecken
In unseren Unterrichtseinheiten erfahren die Kinder, warum Mexiko zu den artenreichsten Ländern der Erde gehört – besonders, wenn es um Reptilien geht. Über 1.000 bekannte Arten leben hier: Schlangen, Echsen, Schildkröten und Krokodile – viele davon gibt es nur in Mexiko.
Wir erklären kindgerecht, wie dieser Reichtum entstanden ist: durch Mexikos besondere Lage zwischen zwei Kontinenten, die große landschaftliche Vielfalt – von Bergen über Wüsten bis zu tropischen Regenwäldern – und durch klimatische Veränderungen über Millionen von Jahren.
So verstehen die Kinder, warum Mexiko ein weltweiter Hotspot der Biodiversität ist – und warum gerade hier der Schutz der Arten so wichtig ist.


Reptilien im Ökosystem – und im Alltag der Kinder
In dieser Einheit lernen Kinder typische Verhaltensweisen von Reptilien und ihre Rolle im Ökosystem kennen. Sie erfahren, was „wechselwarm“ bedeutet und warum Reptilien Sonnenplätze und Verstecke zur Wärmeregulierung brauchen. Sie verstehen, warum Reptilien oft beim Sonnenbaden zu sehen sind – und warum sie in Hitze- oder Kältephasen plötzlich verschwinden: Ihr Stoffwechsel erlaubt es ihnen, wochenlang ohne Nahrung oder Wasser auszukommen. Wir zeigen, wie Reptilien ihre ökologischen Nischen nutzen und in komplexe Nahrungsnetze eingebunden sind – als Jäger, die Insekten- und Nagetierpopulationen regulieren, und als Beutetiere, auf die viele andere Tiere angewiesen sind. So wird deutlich: Reptilien übernehmen wichtige Aufgaben im Ökosystem – und viele davon finden direkt im Alltag der Kinder statt: auf Feldern, in Gärten oder am Rand ihrer Dörfer.
Gifte die heilen
Warum giftige Reptilien kostbar sind – für die Medizin, die Wissenschaft und für kommende Generationen
In unseren Einheiten erfahren Kinder, dass viele giftige Reptilien nicht nur faszinierende Tiere sind – sondern auch für die medizinische Forschung von großer Bedeutung.
Die in ihren Giften enthaltenen Wirkstoffe dienen heute bereits als Grundlage für moderne Medikamente – etwa zur Schmerzbekämpfung, Blutdruckregulierung oder zur Behandlung neurologischer Erkrankungen.
So wird deutlich:
Reptilien sind nicht nur für ihre Ökosysteme wichtig – sie tragen auch enormes Potenzial in sich für Medizin und Wissenschaft. Ein Potenzial, das in ihrer genetischen Vielfalt liegt – und das vor allem in artenreichen, oft abgelegenen Regionen wie Mexiko Sierras geschützt und bewahrt werden muss.


Mythen, Mächte und Symbolik
Was Reptilien in den Kulturen der Maya und Azteken bedeuteten
Reptilien faszinieren nicht nur biologisch – sie spielen auch eine wichtige Rolle in den Geschichten und Weltbildern vieler indigener Kulturen Mexikos.
In unseren Einheiten lernen Kinder, welche Bedeutung Reptilien für Völker wie die Maya und Azteken hatten: Als Sinnbilder für Heilung, Erneuerung und die Kräfte der Natur. Schlangen galten als heilige Wesen, Echsen als Boten zwischen den Welten.
So erfahren die Kinder, dass Reptilien nicht nur Angst auslösen, sondern auch verehrt wurden – als Symbole für Weisheit, Wandel und Leben. Ein Perspektivwechsel, der Respekt weckt – und Verständnis schafft.
Begegnung mit der lokalen Artenvielfalt
Wie man Reptilien erkennt – und richtig handelt
In unseren Einheiten lernen Kinder die Reptilien kennen, die direkt in ihrer Umgebung leben. In Diashows stellen wir lokale Arten vor, erklären ihre Besonderheiten, ihren Gefährdungsstatus und wann und wo man ihnen begegnen kann.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf einem Thema, das für den Alltag besonders wichtig ist:
Wie unterscheide ich giftige von harmlosen Arten – und wie verhalte ich mich richtig, wenn ich einer Schlange oder Echse begegne?
Wir vermitteln leicht verständliche, praktische Regeln, die helfen, gefährliche Situationen zu vermeiden – und gleichzeitig friedlich mit den Tieren zusammenzuleben. So stärken wir Sicherheit, Wissen und Respekt – die Grundlage für efektiven Reptilienschutz.


Schutz von Reptilien – direkt vor unserer Haustür
Was Kinder selbst tun können
Nach all dem Gelernten sprechen wir mit den Kindern darüber, wie Reptilien geschützt werden können – ganz konkret in ihrer eigenen Umgebung.
Wir besprechen gemeinsam, welche Landschaftsstrukturen und Orte für Reptilien besonders wichtig sind:
Sonnenplätze, Steinhaufen, große Baumstümpfe, alte epiphytenbewachsene Bäume, Feldränder, naturnahe Gärten und kleine Wasserstellen.
Die Kinder lernen, worauf es ankommt, damit diese Lebensräume erhalten bleiben – oder sogar neu entstehen können. So wird Naturschutz greifbar und lokal – und Kinder erleben:
Auch ich kann etwas tun.